Bügelzeit

Bügeln

Der Mensch an sich ist reinlich. Das sieht man am Haus, am Auto und an der Wäsche. Egal, ob sie drüber oder drunter getragen wird. Gepflegte Wäsche dankt es Ihnen durch gutes Aussehen und lange Lebensdauer. Aber Wäschepflege fängt bereits beim Einkauf an. Das Etikett mit den Pflegehinweisen sollte Kleid, Bluse, Hose oder Pulli eindeutig als waschbar ausweisen, bevor Sie es waschen. Überhaupt sollte man waschbare Produkte bevorzugen, Chemische Reinigung kann umweltbe- lastend sein und geht auf die Dauer ins Geld.

Alle Kleidungsstücke werden vor dem Tragen gewaschen (Ausnahme: z. B. Herrenanzüge oder Wollkleider). Empfindliche Menschen sollten auch mehrmals waschen. Denn gerade bei "Naturfasern" können Reste von Pflanzenschutz- und chemischen Färbemitteln Hautreizungen hervorrufen.

Flecken entfernt man sofort mit Wasser und Seife. Würde man warten, wäre schärfere Chemie notwendig. Schmutzige Wäsche wird luftig aufbewahrt, etwa in einem Weidenkorb. Der darf aber nicht mit Plastik ausgeschlagen sein. Praktisch sind Wäschesortierer mit Baumwolltaschen, in denen nach Waschtemperatur sortiert wird. So kann man die Familie gleich zum Mitmachen erziehen. Oder große Sortierer mit Luft-Zirkulation.


Dass nur eine volle Waschmaschine in Betrieb gesetzt werden sollte, versteht sich von selbst. Hausfrauenbund und Verbraucherzentralen empfehlen Baukastensystemwaschmittel und den Verzicht auf Weichspüler. Obwohl Lufttrocknen das Beste und Günstigste für die Wäsche ist, kommt mancher Haushalt nicht um einen Trockner herum. Um dessen Einsatz zu beschränken wird vom Hausfrauenbund zu einer Waschmaschine mit hohen Schleudertouren geraten. Das es auch ökologisch sinnvolle Trockner gibt, erfahren sie im Kasten am Ende dieses Berichts.

Wer beim Aufhängen die Wäsche ausschlägt und sorgfältig in Form zieht, braucht wesentlich weniger zu bügeln. Auch beim Bügeln gilt es, genau die Anweisungen des Pflegeetiketts zu befolgen - falsche Temperaturen bekommen der besten Wäsche nicht.

Aprosprod Bügeln: Omas Bügelbrett ist tot! Wer heute noch auf Holz plättet, hinkt weit hinter der Zeit her. Bügeln müßte auf der Beliebtheitsskala der Hausarbeiten deshalb viel weiter oben rangieren. Vor allem weil sich die Bügeltisch-Experten fast jedes Jahr etwas Neues einfallen lassen, damit das Bügeln leichter wird. Darum sollten sich Hausfrau oder -mann vor dem Kauf darüber im klaren sein, für welchen Einsatzzweck der Tisch geeignet sein soll.

Moderne Dampf-Bügeltische sind aus Streckmetall, damit der Dampf abziehen kann. Neuerdings gibt es aber auch Bügeltische mit einer Bügelfläche aus hochwertigem Spezialkunststoff und einer Bügelflächenpolsterung aus speziellem Verbund-Material. Sie sollen hervorragend für die neue Schwebebügeltechnik sein. Lesen Sie dazu unserern kleinen Testbericht.

Die Bügeltische von heute haben eine Menge pfiffiger Details, die das Bügeln zum Vergnügen machen. Ihr Untergestell aus Stahlrohr lässt sich stufenlos verstellen - bis auf eine Höhe von über einem Meter. So kann Hausfrau oder -mann einstellen, ob im Sitzen oder Stehen gebügelt werden soll. Die Untergestelle sind wie die Bezüge in modischen Farben zu haben.


Der Bügeltisch zu Beginn des dritten Jahrtausends lässt es nicht bei einer einfachen Abstellfläche für das heiße Eisen bewenden. Für alle Bügeleisen passend gibt es Parkmulde mit hitzefestem Schutz aus Silikon oder aus Metall.

Selbstverständlich gehört zu einem modernen Dampf-Bügeltisch auch ein Elektroanschluss mit mehr als zwei Metern Zuleitung und Schukostecker. Ein beleuchteter Schalter zeigt an, ob der Strom eingeschaltet ist. Damit es keinen Kabelsalat gibt, ist häufig neben dem Stecker ein elastischer Kabelhalter montiert. Er gibt gerade so viel Schnur frei, wie gebraucht wird.

Manche Dampf-Bügeltische haben auch ein integriertes Ärmelbrett. Es hat seinen Platz unter dem Tisch und lässt sich mit einem Griff an der Seite herausklappen. Andere sind an den Enden unterschiedlich ausgeformt, so dass man breite Hemden und schmale Blusen gleichermaßen glatt bekommt.